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too big to fail (Konzept)
2005
Klang-Licht-Text-Installation
zum Berliner Bankenskandal mit 24 rot leuchtenden Lautsprechern, Farbfolien und Berliner Volksliedern

audio-loop: x min.
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Am Alexanderplatz in Berlin steht ein Toilettenhäuschen. Der Glasquader besitzt eine klare und transparente Architektur. Er steht fast im Zentrum des Platzes, wie ein Solitär, recht unbeachtet - aber vis-a-vis zum Eingang der Bankgesellschaft Berlin mit der Landesbank Berlin.

Das Toilettenhäuschen soll zu einer Klang-Licht-Text-Skulptur umgewandelt werden. An der oberen, weißen Blende werden ringsherum 24 rote, gußeiserne Lautsprecher angebracht, die von innen heraus rot leuchten (LEDs) und Klänge und Stimmen von sich geben, in 12-kanaliger Surround-Sound-Steuerung.

Die Seitenwände aus Glas werden vollständig mit Farfolie bezogen (in den drei Farben der Bankgesellschaft Berlin), und von innen mit Leuchtstoffröhren beleuchtet, so dass der gesamte Quader in der Nacht von innen heraus leuchtet. Das Licht pulsiert langsam, so dass in seiner Dunkelphase die rot scheinenden Lautsprecher hervortreten. In die Folien sind farblich verstärkt einzelne Wörter oder Satzteile eingelassen.

Den Inhalt der Klänge, Stimmen und Texte wird geprägt sein von Begriffen aus der Finanzwelt und Geldwirtschaft. Daneben werden akustisch Geräusche und Berliner Volkslieder auftauchen, in einer künstlerisch verfremdeten Form. Thematisiert wird die Art des Umgangs mit Geld an diesem von Markt und Konsum beherrschten Platz, und insbesondere der Berliner Bankenskandal, der zwar zur Ablösung der CDU-Regierung in Berlin führte, aber bis heute nicht völlig aufgeklärt ist und die Stadt Berlin in Milliardenhöhe verschuldet hat.


Die Installation konnte aufgrund einer Intervention der Landesbank Berlin, dem Hauptsponsor der Ausstellung, nicht realisiert werden.

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